Einladung zum 59. Berliner Theatertreffen für humanistää! - eine abschaffung der sparten ! und das Volkstheater Wien Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten ! Statement der Jury Im „humanistää!“ überschriebenen Theaterabend bildet das abendfüllende Stück „Aus der Fremde“ den erzählerischen Rahmen für eine schöne Überfülle an Ernst-Jandl-Texten. Mittels eklektischen Zugriffs versucht die Regisseurin Claudia Bauer, Jandls Idiom für die Bühne zu beleben, so vielfältig wie theatertauglich. Der Dichter Jandl arbeitete sich mit Wiederholungen und Sinnverschiebungen an der Realität ab; die Regie setzt im Volkstheater folgerichtig auf Repetition und die daraus resultierenden Wahrnehmungsbrüche. In „Aus der Fremde“, einem autofiktionalen Text über ein Dichterpaar, sprechen die Figuren konsequent in der dritten Person, verwenden ausschließlich den Konjunktiv; mit Masken, Perücken und Dialogen aus dem Off verwandelt sich Jandls Text in eine seltsam unpersönliche, dennoch passgenaue Darstellung. Als Stück im Stück wird im Volkstheater dazu der Einakter „die humanisten“ gegeben: Jammermänner, zur Brachialkomik verdammt. Dass Bauer auch leisere Töne anzuschlagen vermag, wird an diesem Abend beim „deutschen gedicht“ deutlich. Zwischen den großen Textelementen streut die Regisseurin Jandl-Passagen ein, szenische Miniaturen, die ganz auf Entertainment setzen. „humanistää!“, ein Fest für Jandl.
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Staatsschauspiel Dresden
Die rechtschaffenen Mörder nach dem Roman von Ingo Schulze Regie Claudia Bauer Bühne Andreas Auerbach Kostüme Patricia Talacko/ Doreen Winkler Komposition Peer Baierlein mit Torsten Ranft, Moritz Kienemann, Christine Hoppe, Nadja Stübiger, Eva Küster, Viktor Tremmel, Anton Löwe, Marin Blülle und AuditivVokal Dresden |
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Februar 2024
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